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Kamillentee als natürliches Arzneimittel

Die Kamille ist ein echter Alleskönner. Je nach Form der Verabreichung und Lokalisation wirkt sie bei vielen unterschiedlichen Problemen lindernd. Gibt es dementsprechend heutzutage zahlreiche Produkte auf Kamillenbasis, wie zum Beispiel Salben oder Öle für die äußere Anwendung oder Säfte und Tabletten für die Innere, so ist die klassische Darreichungsform seit jeher der Kamillentee.



Es sind die ätherischen Öle und die sogenannten Flavonoide, die dem Kamillentee seine heilende Wirkung verleihen. Von ätherischen Ölen spricht man, wenn die durch Öldrüsen von Pflanzen produzierten Stoffe mittels der Wasserdampfdestillation, einem Verfahren, welches ebenfalls für die Gewinnung von Duftstoffen für Parfums genutzt wird, in hoher Konzentration gewonnen werden. Der Begriff ätherisches Öl ist in Wirklichkeit also lange nicht so abgedroschen wie die Werbung für die unterschiedlichsten pflanzlichen Produkte es glauben lässt. Denn tatsächlich kommen diese Öle in ausgewählten Erzeugnissen wirklich vor. Besonders dies spricht für den Kamillentee. Während also in vielen billigen Produkten mit Kamille besagte ätherische Öle nur in unzureichenden Mengen vorkommen, kann der Kunde bei reinem Kamillentee sicher sein, dass die lindernd wirkenden Stoffe auch wirklich im Endprodukt enthalten sind. Schließlich handelt es sich beim Kamillentee um ein reines Naturprodukt. Zwar können die ätherischen Öle nur in Verbindung mit Alkohol in ausreichender Menge wirken und sind im Kamillentee dementsprechend gehandicapt, jedoch enthält dieser dafür vor allem Flavonoide. Hierbei handelt es sich letztlich um nichts anderes als die reinen Pflanzenstoffe.


Wirkung

Ursprünglich stammt die Kamillenpflanze aus Süd- und Osteuropa, ist heutzutage jedoch auf dem gesamten europäischen Kontinent sowie in Nordamerika vertreten. Kennzeichnend für das Gewächs mit den großen weißen Blüten ist der typische Kamillengeruch. Tatsächlich haben bereits die Ägypter Kamille und entsprechende Aufgüsse als Arznei genutzt. Die ihm zugeschriebene Wirkung wurde 2005 dann endlich auch wissenschaftlich erwiesen. Ist aus der reinen Kamille erst einmal ein guter Kamillentee gemacht, so entfaltet er seine Wirkung vor allem im Bereich der Entzündungshemmung. Wer einmal im Mund- oder Rachenraum operiert wurde, der weiß um die Fähigkeit von Kamillentee, unterstützend bei der Heilung von Wunden zu wirken. Nach dem Ziehen der Weisheitszähne empfiehlt es sich beispielsweise, in regelmäßigen Abständen den Mund mit Kamillentee zu spülen. Ein weiterer Vorteil ist hierbei die antibakterielle Wirkung von Kamillentee. In gewissem Umfang wirkt er desinfizierend. Auch dies ist besonders bei Erkrankungen im Mund- und Rachenraum hilfreich. So lindert Kamillentee zum Beispiel Halsschmerzen enorm, töten die in ihm enthaltenen Stoffe doch einen nicht unerheblichen Teil der Schmerzen und Entzündungen hervorrufenden Bakterien ab.


Anwendungsgebiete

Ein weiteres Anwendungsgebiet von Kamillentee und Produkten auf Basis der Kamille ist jegliche Art von Magen- und Darmbeschwerden. So hilft Kamillentee bei Magenkrämpfen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. Besonders interessant ist Kamillentee auch für Frauen. Dann nämlich, wenn diese menstruationsbedingte Bauchschmerzen haben. Auch hier kann ein guter Tee aus Kamille Abhilfe schaffen.

Übrigens soll Kamillentee auch generell gesundheitsfördernd sein. So wurden bei einem Versuch mit 14 Probanden sowohl Hippursäure als auch Glycin im Urin nachgewiesen, was die Forscher zu der Annahme verleitet, Kamillentee stärke das Immunsystem. Wie genau dies geschieht, muss wissenschaftlich zwar noch nachgewiesen werden, jedoch gibt die jahrhundertelange Erfahrung bei der Verwendung von Kamille als Arzneimittel den Forscher schon jetzt Recht.

Foto: drubig-photo – Fotolia.comSimilar Posts:

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