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Chun-Mee

Hallo liebe Teefreunde,

es ist mal wieder an der Zeit einen weiteren Tee vorzustellen – den Chun-Mee.
Schmeckt er Euch?

Freue mich über ein Feeback.
Beste Grüße

Euer Dr. Tea



Was für Tee ist Chun-Mee?


Der Chun-Mee ist ein chinesischer Tee, der ursprünglich nur in der Provinz Jiangzi angebaut, mittlerweile aber auch in Taiwan produziert wird. Der Chun-Mee gehört dabei zu den grünen Tees. Der Aufguss des Tees ist sehr hell, die Wirkung ist anregend. Der leicht herbe und frische Geschmack verzaubert Teeliebhaber auf der ganzen Welt.

Der Name dieses Tees stammt aus Pinyin. Er bedeutet übersetzt so viel wie wertvolle Augenbraue. Den Namen bekam der Tee aufgrund seiner Blätter, deren Form an die menschlichen Augenbrauen erinnert, wenn sie gerollt wurden. Der Chun-Mee gehört dabei zu den bekanntesten Augenbrauen-Tees überhaupt.



Geschmack und Aussehen
Die frischen Blätter des Chun-Mee sind sehr lang und dünn. Ihre Farbe erinnert an Jade. Teekenner wissen, dass Blätter, die jadefarben und dünn geformt sind, für einen besonders hochwertigen Tee stehen. Deshalb zählt der Chun-Mee auch zu den sehr beliebten Tees unter Feinschmeckern.

Eine weitere Besonderheit ist dem Chun-Mee Tee ebenfalls eigen: Er unterschiedet sich im Geschmack von den meisten anderen grünen Teesorten. Der Tee selbst passt hervorragend zu kräftigen Speisen, wie Fisch, Meeresfrüchten, Camembert oder gar Gorgonzola. Er weist eine besonders neutralisierende Wirkung auf die Geschmacksnerven auf.

Der Geschmack beinhaltet ebenfalls eine leicht säuerliche und rauchige Note, wodurch er so gut zu deftigen Speisen aller Art passt. Die meisten anderen Grüntees sind hingegen eher süßlich im Geschmack. Unter Experten wird der Chun-Mee oft auch als „9371“ bezeichnet. Durch die anregende und belebende Wirkung kann der Chun-Mee ebenfalls ermüdete Lebensgeister wecken und am Morgen als wahrer Muntermacher genossen werden.



Die Herstellung von Chun-Mee Tee
Besonders häufig wird der Chung-Mee Tee in den Bergen der chinesischen Provinz Jiangxi angebaut, die im Süden Chinas liegt. Die bergige Landschaft ist fast immer unter einer dicken Wolkendecke versteckt, so dass eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Diese bedingt natürlich die idealen Voraussetzungen für ein gutes Wachstum des Tees. Damit entsteht in der Provinz Jiangxi ein besonders hochwertiger und aromatischer Tee der Spitzenklasse.

Wie es typisch für den grünen Tee ist, wird auf die Fermentation verzichtet, um dem Tee die grüne Farbe zu erhalten. Die Teeblätter werden frisch gepflückt und anschließend sofort gedämpft. Durch das Dämpfen wird die Fermentation verhindert, trotzdem die Blätter welken müssen, behalten sie also ihre grüne Farbe.



Das Reifen und Rollen
Nachdem die Teeblätter für den Chun-Mee Tee gedämpft wurden, lassen die Chinesen sie in der Sonne welken und trocknen. Die verwelkten Blätter werden dann zu kleinen Röllchen gerollt, die im Anschluss etwas gebogen werden. Dadurch entsteht die typische Augenbrauen-Form, die dem Chun-Mee Tee letztlich zu seinem heutigen Namen verhalf.

Allerdings ist diese Rolltechnik sehr aufwändig, so dass nur wenige Menschen die Technik beherrschen. Denn es müssen verschiedene Faktoren beachtet werden, um die Teeblätter perfekt rollen zu können. An erster Stelle spielt die Temperatur eine wichtige Rolle, ebenso wie das Timing, die Teeblätter genau an dem Punkt der richtigen Temperatur zu rollen. Mittlerweile behauptet der Chun-Mee Tee seit mehr als 400 Jahren ein besonders hohes Ansehen bei Teeliebhabern aus aller Welt.

Selbst gesundheitlich werden ihm – wie bei vielen Tees – zahlreiche heilende Wirkungen nachgewiesen, die soweit reichen, dass er sogar Tumore im Wachstum hemmen soll. In jedem Fall ist der Chun-Mee Tee besonders reich an Vitamin C, welches auch bei der Erhitzung des Tees nicht angegriffen wird.



Die Zubereitung von Chun-Mee Tee
Wer den einzigartigen Chun-Mee Tee zubereiten möchte, sollte am besten auf kalkhaltiges Wasser verzichten. Idealerweise wird das Wasser über einen Wasserfilter gereinigt. Andernfalls kann der Chun-Mee Tee schnell trübe werden. Bis er abgekühlt ist, erhält er zusätzlich einen sehr bitteren Geschmack. Um dieses Risiko nicht einzugehen, sollte Chun-Mee Tee nur mit gefiltertem Wasser zubereitet werden.

Auf einen Liter Tee kommen etwa zwölf Gramm Teeblätter, um den perfekten Geschmack zu erhalten. Für den Aufguss eignet sich Wasser bis zu einer Temperatur von 90° C. Heißeres Wasser ist bei diesem einzigartigen Tee nicht empfehlenswert, da es den Geschmack verfehlen würde. Die Ziehzeit sollte ebenfalls genau überprüft werden. Mehr als eine bis 1,5 Minuten sind nicht ratsam. Dann würde der Geschmack des Tees schnell bitter werden.



Die richtige Aufbewahrung des Chun-Mee Tees
Der Chun-Mee Tee weist einen besonders kräftigen und aromatischen Geschmack auf. Damit dieser nicht verloren geht, ist die richtige Aufbewahrung von größter Bedeutung. Der Tee sollte stets luftdicht, kühl und trocken gelagert werden. Dicht verschließbare Behälter eignen sich für Chun-Mee Tee besonders gut. Allerdings sollten keine metallischen Behälter verwendet werden. Sie zerstören das Aroma, den Geschmack und die gesamte Qualität dieses Tees.

Besser sind Glas- oder Plastikbehälter. Sie müssen jedoch ebenfalls luftdicht verschlossen sein. Glasbehälter müssen zudem dunkel eingefärbt sein, um den Chun-Mee Tee auch vor Lichteinwirkungen zu schützen. Eine Aufbewahrung im Kühlschrank ist nicht notwendig, allerdings sollte der Tee auch nicht in einem überheizten Raum oder in unmittelbarer Nähe von Herd oder Heizung aufbewahrt werden. Diese Aufbewahrung könnte sich ebenfalls auf den Geschmack auswirken, und zwar im negativen Sinne.



Die Anbaugebiete von Chun-Mee Tee
Der Chun-Mee Tee ist ein Tee, der aus verschiedenen Anbaugebieten kommt. Ursprünglich stammt er aus Jiangxi, einer chinesischen Provinz, die im Süden des Landes liegt. Mittlerweile wird der Chun-Mee Tee in fast allen namhaften Teeanbaugebieten der Welt produziert. Die besten Qualitäten stammen jedoch nach wie vor aus China und Taiwan.


Das Anbaugebiet Jiangxi
Das Teeanbaugebiet in China, welches die ursprüngliche Heimat des Chun-Mee Tees war, liegt südlich des Jangtsekiang. Es ist eine Binnenprovinz, die direkt an Anhui und Hubei grenzt. Durch die Provinz führt der große Gan-Fluss.

Der Tee selbst wird in den hohen Bergen der Region angebaut, kann deshalb auch als Hochlandtee bezeichnet werden. Da der Teeanbau nur in den höheren Lagen erfolgt, können gute Bedingungen für dessen Wachstum geboten werden. Im Teeanbaugebiet ist es fast immer bewölkt, was eine hohe Luftfeuchtigkeit zur Folge hat. Aus diesem Grund stammen aus dem Anbaugebiet Jiangxi die besten Qualitäten des Chun-Mee Tees.


Die Anbaugebiete in Taiwan
Taiwan, einst als Formosa bekannt, ist eine Insel. Bereits seit 1870 wird hier grüner und schwarzer Tee angebaut, darunter auch der Chun-Mee Tee, sowie der bekannte Formosa Oolong-Tee. Hier werden insbesondere Hochlandkulturen von Tee angebaut, die in der Region Chungyang, dem Zentralen Hochland ihre Heimat finden. Aber auch in Hsinchu, Taoyuan oder in den Yan Min Shan Bergen wird Tee angebaut. Tieflandtees finden sich hier ebenfalls, darunter fällt der Chun-Mee jedoch nicht. An der Ostküste der Insel wurde ebenfalls versucht, den Teeanbau durchzuführen, allerdings war diese Region völlig ungeeignet, da sie stets von Orkanen und Taifunen heimgesucht wurde.

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