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Oolong

Hallo liebe Teefreunde,


zum Wochenanfang stelle ich in der Teereihe dieses Mal den Oolong-Tee vor.
In dieser Woche wird dann ein Urlaubsangebot mit Teebzug vorgestellt sowie der Tee des Monats Oktober. Ferner gibt es Infos zur Shopwahl des Jahres, für die ich noch Tipps und Anregungen brauchen kann….

Euch allen eine schöne Woche

Es grüßt


Dr. Tea



Was ist Oolong Tee?

Oolong Tee ist traditionell in China heimisch, hier kennt man den Tee bereits seit vielen Jahrhunderten. Der Oolong Tee ist ein besonderer Tee, der zwischen dem grünen und dem schwarzen Tee angesiedelt ist. Er wird nur halbfermentiert. Der Name Oolong bedeutet dabei auf Deutsch soviel wie „Schwarzer Drache“ oder „Schwarze Schlange“.

Um die Namensentstehung ranken sich verschiedene Legenden, von denen kaum eine zu beweisen ist. Am bekanntesten ist jedoch die Legende, dass ein Teebauer einst seine Ernte von Teeblättern auf der Plantage ausbreitete. Plötzlich sah er eine schwarze Giftschlange und erschrak über deren Anblick so sehr, dass er davon rannte. Erst nach einigen Tagen konnte er sich wieder beruhigen und kam zurück zu seiner Teeplantage. Die Teeblätter waren mittlerweile durch die Sonneneinstrahlung oxidiert und schwarz geworden. Doch bevor der Teebauer sich entschloss, die Ernte zu verbrennen, bereitete er aus einem Teil der Blätter einen Tee zu. Damit war der Oolong Tee geboren.

Aufgüsse und Bezeichnungen.


Der Oolong Tee wird meist mehrfach aufgegossen. Dabei verliert er jedoch keineswegs an Geschmack, so dass die einzelnen Aufgüsse sogar spezielle Namen aus der traditionellen Tee Zeremonie erhielten. Der erste Aufguss des Oolong Tees wird demzufolge als „Tee des guten Geruchs“, der zweite Aufguss als „Tee des guten Geschmacks“ und der dritte Aufguss als „Tee der langen Freundschaft“ bezeichnet.

Der Oolong Tee kann bei richtiger Lagerung über viele Jahre haltbar bleiben und verbessert dabei stetig das ihm ureigene Aroma. In diesem Fall spricht man auch vom gelagerten Oolong Tee. Der Tee zeichnet sich ebenfalls im Koffeingehalt aus, der ebenso wie die Herstellung des Tees, zwischen grünem und schwarzem Tee liegt. Mehr Koffein als in grünem, aber weniger als in schwarzem Tee ist in ihm enthalten.


Anbaugebiete von Oolong Tee

Zwar stammt der Oolong ursprünglich aus China, doch wird er heute in Taiwan, Indien, Malaysia, Malawi, Kenia und auch Vietnam angebaut. Zudem unterscheiden sich die Geschmacksrichtungen je nach Anbaugebiet sehr stark voneinander.

Der beste Oolong Tee soll beispielsweise aus Taiwan stammen. Es handelt sich hierbei um den Oriental Beauty. Die traditionellen Anbaugebiete in Taiwan sind Xinzhu, Miaoli, sowie Pinglin. Der berühmte Dong Ding Oolong stammt aus Taiwan, er wurde nach dem gleichnamigen Berg benannt. Der Geschmack ist kräftig und würzig, leicht blumig. Ebenfalls aus Taiwan stammt der Jade-Oolong, der deutlich kürzer als die anderen Sorten fermentiert wird. Deshalb zählt er eher zu den grünen Tees. Er hat einen intensiven Geschmack und duftet recht stark. Die Oolong Tees aus Taiwan werden übrigens unter dem Oberbegriff Formosa Oolong Tees zusammengefasst.

Aber auch aus China stammen sehr bekannte und hochwertige Variationen des Oolong Tees. Hier ist die Provinz Fuijan besonders bekannt für den Anbau des Tees, speziell die Region Te Kwan Yin. Ebenfalls zählen der Chao´an und der Guangdong zu den sehr bekannten Teegärten der Welt. Von hier stammt im Übrigen der Phönix Dan Cong. Die Teesorten aus China werden sehr eng gerollt und weisen einen würzigen, leicht pikanten Geschmack auf. In China selbst wird der Oolong Tee auch als Wulong Tee bezeichnet.


Weitere Anbaugebiete

Wer sich für Oolong Tee aus Darjeeling entscheidet, erhält hier weniger eng gerollte Blätter, die noch etwas offen stehen. Sie erhalten beim Aufgießen einen leicht nussigen Geschmack, das Aroma hingegen erinnert an Blumen.

Seit einigen Jahren werden noch in weiteren Anbaugebieten der Welt Oolong Tees produziert. Allerdings unterscheiden sich diese im charakteristischen Geschmack teils deutlich von den originalen Oolong Tees aus China und Taiwan.


Herstellung von Oolong Tee

Oolong Tee ist ein nur halb fermentierter Tee – so zumindest die allgemein gültige Definition. Allerdings kann der Tee noch in weitere Unterklassen eingeteilt werden. Diese unterscheiden sich jeweils nach dem Grad der Fermentation, der zwischen zehn und bis zu 70 Prozent liegen kann.

Zunächst müssen die Teeblätter jedoch getrocknet werden, was bei sehr guten Qualitäten in der Sonne geschieht. Nach etwa zwei Stunden wird die Trocknung abgebrochen, die Teeblätter werden leicht zusammengerollt. Durch dieses Einrollen brechen die Kanten der Blätter auf und der Pflanzensaft beginnt, auszutreten. Das ist dann die Fermentation, die nach einiger Zeit durch das Erhitzen der Blätter wieder abgebrochen wird.


Die Arten nach dem Grad der Fermentation

Aufgrund der unterschiedlichen Fermentationsgrade werden verschiedene Oolong Sorten unterschieden. Die vier Grundtypen sind Pouchong, Zhen Cha Oolong, So Cha Oolong und Kao Shan Cha Oolong.

Der Pouchong weist lediglich eine Fermentation von zwölf Prozent auf. Er erhält dadurch einen fruchtigen und süßlichen Geschmack, der dennoch einige Bitterstoffe enthält.
Der Zhen Cha Oolong wird etwa bis zu 30 Prozent fermentiert. Der sich daraus ergebende Geschmack ist intensiv fruchtig.
Der So Cha Oolong kann bis zu 50 Prozent fermentieren, der Geschmack ist süßlich und rauchig.
Der Kao Shan Cha Oolong ist zwar ebenfalls nur bis zu 30 Prozent fermentiert, wird aber im Hochland angebaut, wodurch sich wieder ein gänzlich anderer Geschmack ergibt. Er ist eher feinherb und die Blätter erhalten eine goldgrüne Farbe.

Obwohl viele Teekenner nur drei Unterarten des Oolong Tees unterscheiden, zählt doch auch die vierte Art zu dieser Teesorte, da sie ebenfalls zwischen dem grünen und dem schwarzen Tee angesiedelt ist, was die Fermentation und den Geschmack betrifft.


Die richtige Zubereitung von Oolong Tee

Auch bei der Zubereitung des Oolong Tee sind einige Dinge zu beachten. So sollte dieser feine Tee stets in Tonkannen zubereitet werden. Eine neue Tonkanne sollte mit den überbrühten Teeblättern mindestens einen Tag stehen gelassen werden, um eine Patina zu entfalten, die den Geschmack deutlich verstärkt. Diese Patina bleibt in der Kanne enthalten, weshalb die Kanne nicht für andere Tees verwendet werden sollte. Ebenso darf sie nur mit klarem Wasser ausgespült werden. Vor dem Befüllen der Kanne ist es sinnvoll, sie vorzuwärmen. Hierfür kann sie einfach mit heißem Wasser ausgespült werden.

Die Blätter werden dann in die Kanne gegeben, da Oolong Tee ein sehr großes Volumen aufweist, reicht weniger Tee in der Regel aus. Der
Tee sollte mit etwa 90 bis 95° C heißem Wasser übergossen werden. Wichtig ist, dass das Wasser nicht mehr kocht, wenn die Teeblätter überbrüht werden. Die Ziehzeit beträgt beim ersten Aufguss etwa zwei bis fünf Minuten. Danach sollte der fertige Tee in eine andere Kanne umgefüllt werden, die Blätter sollten nicht in diese gegeben werden. Andernfalls würden sich nur unschöne Bitterstoffe entfalten, die ungewollt sind.


Das richtige Wasser und weitere Zubereitungsvarianten

Wichtig ist auch das Wasser. Es sollte weder Chlor, noch Kalk enthalten. Leitungswasser kann durch einen Wasserfilter entsprechend von Fremdstoffen befreit werden. Die Zugabe von Mineralwasser eignet sich jedoch nicht, da dieses einen sehr hohen Eigengeschmack aufweist. Deshalb sollte darauf verzichtet werden.

Andere Variationen der Zubereitung von Oolong Tee gibt es ebenfalls. Meist ist hierbei die Rede von der Kung-Fu Art oder Gong Fu Cha. Dabei werden unzählige Schritte eingeleitet, die vom Waschen des Geschirrs, bis zum mehrfachen Übergießen mit jeweils unterschiedlichen Ziehzeiten reichen.
Für diese Variante der Zubereitung wird nicht nur Fingergeschick benötigt, sondern auch einiges an Zubehör. Dazu zählen Tassen zum Trinken und zum Riechen, Kannen und Zwischenkannen, sowie ein Auffangbecken, in welchem das Brauchwasser gesammelt wird.


Oolong Tee und die Gesundheit

Neben seinem einzigartigen Geschmack bietet der bekannte Oolong Tee auch zahlreiche positive Wirkungen für die Gesundheit. Insbesondere die Auswirkungen auf den Fettabbau im menschlichen Körper wurden eine Zeit lang sehr stark beworben, wobei sicher einige Übertreibungen erfolgten. Dennoch kann tatsächlich nachgewiesen werden, dass Oolong Tee bei den Chinesen schon seit langer Zeit ein wichtiger Bestandteil der Ernährung ist und insbesondere zu schweren und fetten Speisen gereicht wird.

Der Oolong Tee kann das Nervensystem stimulieren und den Stoffwechsel anregen. Ebenfalls enthält der Tee sehr viele Polyphenole. Diese bekämpfen Triglyceride, die sich zum Einen gesundheitsschädlich auswirken, zum Anderen aber auch dem Fettaufbau dienen können. Mit dem Oolong Tee kann der Fettverbrennungsprozess somit angeschoben werden, wodurch der Aufbau von Fett unterbunden wird.


Weitere Wirkungen

Ebenfalls kann Oolong Tee freie Radikale im Körper bekämpfen. Mit den enthaltenen Antioxidantien bekämpft der Tee die freien Radikalen, die zu Zellschäden führen. Diese wiederum sind für den Alterungsprozess verantwortlich, aber genauso für die Entstehung vieler Krankheiten, darunter Krebs. Davor schützt der Tee besonders gut, kann jedoch ebenfalls als kleiner Jungbrunnen bezeichnet werden, der die Faltenbildung verringert und viele Hautleiden deutlich lindern kann. Das belegen sogar wissenschaftliche Studien.

Ebenfalls soll der Oolong Tee Bakterien im Magen abtöten, die zu Mundgeruch führen. Durch deren Abtötung bleibt das peinliche Leiden von Mundgeruch aus. Weiterhin haben Studien ergeben, dass sich der regelmäßige Genuss von Oolong Tee positiv auf die Zähne auswirken soll. Außerdem ergab eine Studie, dass der Oolong Tee das Immunsystem stärken kann, indem antibakterielle Eiweiße gebildet werden.

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3 Antworten auf “Oolong”

  1. Danke für die hilfreichen Infos zum Oolong Tee. Werde die Tipps versuchen umzusetzen.

  2. Der Schattenprinz sagt:

    Eine interessante Zusammenstellung. Ein interessanter Blog.

    Noch interessanter wäre es aber, wenn man wüsste woher genau die Informationen stammen. Ich erwarte keine genaue Quellenangabe, aber vielleicht ein „Hier könnt ihr mehr erfahren…“.

    Davon abgesehen bedaure ich, dass es anscheinend keinen Artikel über Tee gibt, der nicht seine wundersamen Heilkräfte beschreibt. Anscheinend reicht es nicht, dass Tee gut schmeckt, er muss von Aids bis Krebs auch noch gegen alles helfen.

    a) Egal welche Stoffe der Tee im Grunde enthält, nur wenig geht davon in den Aufguss über. Wie viel davon wiederum der Körper aufnimmt ist meist völlig unbekannt und unerforscht. Trotzdem beziehen sich die meisten Untersuchungen und Meldungen auf die Stoffe im Teeblatt.

    b) (Grüner) Tee hilft aller Wahrscheinlichkeit nach nicht gegen Krebs. Er wirkt auch nicht verjüngend oder altershemmend (höchstens in Extrakten auf der Haut). Es gibt zwar wissenschaftliche Untersuchungen, die genau das belegen sollen, aber es gibt mindestens genauso viele, die keine Wirkung feststellen oder sogar das Gegenteil behaupten. (s. http://en.wikipedia.org/wiki/Health_effects_of_tea)

    c) Bakterien im Magen führen nicht zu Mundgeruch. Mundgeruch entsteht in der Mundhöhle oder im Rachen. Außerdem bezweifle ich, dass Oolong Tee „Bakterien im Magen“ abtötet.

    Wie auch immer, die letzten Abschnitte haben den Artikel versaut. Nur weil es gut klingt und überall zu lesen ist, heißt es noch längst nicht, dass es wahr ist.

    • Doctea - Teelog-Admin sagt:

      Hallo Schattenprinz!

      Herzlichen Dank für den ausführlichen Beitrag und den passenden Hinweis bzgl. der Quellen.
      Ich werde dies bei neuen Texten / Berichten berücksichtigen und gelobe Besserung.
      Beste Grüße

      Dr. Tea

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